Anathea über das Rätsel der Liebe

(Shari im Oktober 2024)

Seid gegrüßt, meine Lieben,
hier spricht Anathea zu euch!

In meiner letzten Botschaft habe ich erwähnt, dass es bei dem großen Reinigungsprozess, den ihr gerade durchlauft und der bis circa Ende März andauern kann, um ein tieferes Verständnis dessen geht, was Liebe wirklich bedeutet. Wahrlich ist es sogar das, worum es stets auf der Erde ging. Die Erde ist, so könnte man sagen, eine Liebesschule der besonderen Art, denn sie bietet den Seelen Erfahrungen die in den höheren Ebenen nicht möglich wären. Der Kampf ums Überleben, die Notwendigkeit der Gemeinschaft, aber auch das Überleben des Stärkeren – all diese Aspekte sind Gesetze der physischen Materie und gelten so auf den höheren Ebenen des Astralreichs nicht. Doch als Mensch siehst du dich stets vor die Entscheidung zwischen Liebe und Angst gestellt.

Als Beispiel möchte ich hier eine hungernde Mutter nennen, die sogar das letzte Stück Brot ihrem Kind überlässt. Sie hat die Angst vor dem Hungertod überwunden und sich für die Liebe zu ihrem Kind entschieden.

Dies mag ein extremes Beispiel sein, doch im Zuge der Entwicklung der Seelen auf der Erde werden die Liebeslektionen immer subtiler und feiner, und so manches Mal bemerkt der eine oder andere heute nicht einmal, wenn er sich für die Angst anstelle der Liebe entschieden hat.

Wie oft entscheiden sich heutzutage Menschen gegen eine Partnerschaft und somit gegen die Chance auf Liebe, weil sie Angst vor einer vermeintlichen Verpflichtung haben? Oder auch, weil sie einfach die Veränderung fürchten, die eine Partnerschaft unausweichlich mit sich bringt. Sie sagen dann so etwas wie, dass sie sich für die Freiheit entschieden hätten. Doch in Wahrheit schließen sich Liebe und Freiheit nicht aus, denn ob man sich frei oder unfrei fühlt, liegt stets in der eigenen Verantwortung und hat in Wahrheit nichts mit den Beziehungen im Außen zu tun.

Ihr Lieben, diejenigen, die diese Botschaft erreicht, leben in der Regel in einer Zeit und einer Kultur, in der ihr euch eure Partner selbst wählen dürft. Ihr lebt in einer Zeit und Kultur, in der es euch ebenso freisteht, die Partner zu wechseln – und dies war, wie ihr wisst, nicht immer so. Diese Freiheit birgt eine unendliche Vielzahl von Wachstumsmöglichkeiten für die Seele, und es ist kein Wunder, dass der Fokus innerhalb des großen Wandels ganz besonders auf den Partnerschaften liegt.

In vergangenen Zeiten gab es andere Lernlektionen und in manchen Kulturen gibt es diese immer noch. Oft sagte man früher in Bezug auf arrangierte Ehen, dass es möglich sei zu lernen den Partner zu lieben und da ist durchaus etwas Wahres dran. Zwar ist es so, dass Verliebtheit etwas ist, das man nicht steuern kann, denn es ist etwas, das ebenso von selbst geschieht, wie es auch wieder von selbst vergehen kann.

Doch Liebe, ihr Lieben, Liebe ist eine Entscheidung!

Vielleicht möchtest du diesen Satz kurz auf dich wirken lassen:
Liebe ist eine Entscheidung!

Nicht nur die Liebe in Bezug auf euren Partner, sondern Liebe im Allgemeinen. Du entscheidest, was du liebst, und das in jedem Augenblick. Du entscheidest bereits morgens, wenn du aufstehst, ob du den kommenden Tag in Liebe begrüßt oder ob du schlecht gelaunt bist, weil du zur Arbeit gehen musst. Du entscheidest, ob du dem Wetter draußen etwas Positives abgewinnen kannst oder nicht. Du entscheidest, ob du in den Menschen, die du auf der Straße siehst, etwas Schönes erkennst oder nur das Negative. Doch um bei dem Thema Partnerschaft zu bleiben, entscheidest du dich auch jeden Morgen dafür, dankbar für deinen Partner zu sein und das Positive in ihm oder ihr zu sehen, oder ob du dich vielmehr auf seine vermeintlichen Unzulänglichkeiten konzentrierst.
Was wählst du?

Vielleicht mag der eine oder andere jetzt fragen:
„Gut, Anathea – ich liebe und wertschätze meinen Partner, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass es Zeit ist weiterzuziehen. Was soll ich tun?“

Tatsächlich ist es in dieser Zeit so, dass es oft zwei Extreme gibt:

So gibt es Menschen, die sich nie ganz auf ihr Gegenüber einlassen. Sie entscheiden sich gegen die Liebe und beginnen entweder bewusst oder sogar unbewusst schon nach wenigen Monaten nur noch das Negative im Gegenüber zu sehen. In diesem Fall wirkt oft eine bewusste oder unbewusste Angst in ihnen, die sie daran hindert, sich wirklich einzulassen. Sie haben sich für die Angst entschieden und bemerken oft nicht einmal, dass sie diese Entscheidung getroffen haben. In der Regel gehen sie von Partner zu Partner und wiederholen unaufhörlich ein und dasselbe Muster.

Aber es gibt auch jene, die sich zwar für die Liebe entscheiden, jedoch oft jahrelang in einer Partnerschaft verweilen, die in Wahrheit längst zu einer Freundschaft geworden ist. Auch diese Gruppe entscheidet sich in Wahrheit für die Angst. Denn sie haben Angst vor dem Alleinsein oder Angst, dass nichts Besseres nachkommt. Es ist oft leicht, in einem liebevollen, freundschaftlichen Umgang zu verweilen, denn wenn beide einen solchen pflegen, gibt man sich gegenseitig Sicherheit. Wahre Liebe endet nicht – sie wandelt sich nur, denn:
Liebe ist Energie, und Energie ist Wandel!

Verliebtheit und Liebe sind nicht dasselbe.

Eure Wissenschaftler sagen euch, dass Verliebtheit eine hormonelle Reaktion des Körpers ist und scheinen dadurch diesem Wunder jegliche Magie zu rauben. Zum Teil haben sie recht. Und dennoch steckt aus höherer Sicht natürlich mehr dahinter. Hinter der körperlichen Reaktion versteckt sich nämlich euer Seelenplan. Wenn zwei sich verlieben, dann bedeutet dies stets, dass es da ein Potenzial zur seelischen Entfaltung gibt. Und auch wenn das Verliebtsein nach einiger Zeit verschwindet, werden sie, wenn beide sich weiterhin jeden Morgen für die Liebe entscheiden, so lange zusammenbleiben, bis der Seelenplan erfüllt ist. Ein gewisses Maß an körperlicher Anziehung bleibt bestehen, ein Funke der einstigen Verliebtheit wird sich immer wieder entzünden – wenn auch anders als zu Beginn. Dieser Funke ist dann nicht länger eine hormonelle Reaktion, sondern wahrhaftige Seelenmagie.

Doch wenn die Lektion abgeschlossen ist, wird die Liebe sich in Kameradschaft und Freundschaft wandeln. Ein gereiftes Bewusstsein wird sich in diesem Fall aus der Partnerschaft lösen und mit einer großartigen und ganz besonderen Freundschaft beschenkt. Viele Menschen in dieser Zeit haben mit ihren Ex-Partnern Freundschaft geschlossen, und wahrlich ist diese Art der Freundschaft ein wertvoller Schatz.

Warum ich euch heute diese Botschaft übermittle, hat den Grund, dass gerade viele Menschen sich in einer Situation befinden, in der sie sich fragen:
„Soll ich bei meinem Partner bleiben oder ihn verlassen?“

Um diese Frage zu beantworten, frage dich einfach selbst:

Hast du dich, soweit es ging, stets dafür entschieden, deinen Partner aus den Augen der Liebe zu betrachten, oder lag dein Fokus vermehrt auf dem, was an ihm oder ihr vermeintlich falsch zu sein scheint? Wenn die Liebe da ist, sich aber mehr wie eine Kameradschaft anfühlt und du trotz Liebe eine Sehnsucht verspürst, weiterzuziehen, dann könnte es ein Hinweis sein, dass da draußen Neues auf dich wartet. Wenn du allerdings den Fokus nur noch auf das Negative gerichtet hältst, dann ändere diesen, bevor du deinen Partner verlässt. Denn wahrlich könnte das ein Zeichen dafür sein, dass du dich vor den Lektionen drückst, die die Partnerschaft noch bereithält. Eine Veränderung des Fokus hat die Macht, deine Partnerschaft zu heilen. Eine Flucht bewirkt höchstens, dass du die Lektion mit einem neuen Partner wiederholst. Wenn deine Partnerschaft kameradschaftlich ist, der Funke der Leidenschaft zwar abgeflaut, aber nicht vollständig erloschen ist, wirst du mit Sicherheit nicht an deiner Partnerschaft zweifeln, und wenn, dann nur vorübergehend.

Ganz gleich, ob du aktuell vor einer Entscheidung stehst oder nicht, dieses Wissen möchte ich dir an die Hand geben. Jede Partnerschaft, selbst jede Freundschaft, hält ein Geschenk für dich bereit, wenn du dich in Bezug auf diese stets für die Liebe und nicht für die Angst entscheidest. Das Zauberwort heißt „sich einlassen“ und das Schöne erkennen und „loszulassen“, wenn die Zeit reif ist. In beiden Aspekten stecken wertvolle Lernlektionen und Wachstumsmöglichkeiten für die Seele.

Doch hier noch eine abschließende Warnung:
Die Sache mit dem Einlassen gilt nicht, wenn dein Gegenüber dich verletzt und deine Grenzen übertritt!

Die Liebe zu dir selbst sollte stets genauso hochgehalten werden wie die Liebe zu deinem Gegenüber. Wenn du Menschen in dein Leben ziehst, die dich nicht wertschätzen, so ist dies stets ein Anzeichen dafür, dass du dich selbst nicht genügend wertschätzt. Dann gilt es, deinen Wert zu erkennen und danach zu leben.

So kann ein Gegenüber auch ein Spiegel deines Selbstwerts sein.

Dies allerdings ist ein anderes Thema, doch wollte ich es erwähnen, denn oft beobachten wir gerade unter jenen, die spirituell erwachen, ein regelrechtes Aufopfern innerhalb ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen.

Auch du bist ein Geschenk für den anderen. Erkenne dies ebenso, wie du dein Gegenüber als Geschenk erkennst. Wenn du nämlich die Geschenke erkennst, dann erkennst du auch ihren Sinn und Zweck. Dann weißt du auch, welche Rolle sie in deinem Leben spielen, und wirst dich darauf einlassen können, ebenso wie du loslassen kannst, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

Ob eine Partnerschaft erfolgreich war oder nicht, hat nämlich nichts damit zu tun, wie lange sie hält. Viele Paare, die bis zu ihrem Tod zusammenbleiben, haben keine erfolgreiche Partnerschaft gelebt. Auch gibt es Paare, die sich nach einigen Jahren getrennt haben und heute Freunde sind und die wahrlich eine erfolgreiche Partnerschaft gelebt haben. Erfolgreich aus spiritueller Sicht bedeutet:

Man ist zusammen gewachsen, hat miteinander gelernt, hat stets das Geschenk im Gegenüber erkannt und hat erkannt, wann der gemeinsame Weg als Paar endet, und den anderen freigegeben für seine neuen Erfahrungen.
Das ist LIEBE! Sie lässt sich ebenso ein, wie sie loslässt!

Für jeden, der es sich wünscht, wird eines Tages der Partner kommen, der bis zum Ende der Inkarnation bleibt. Vorausgesetzt, du hast erkannt, wo in deinem Leben du dich nicht länger für die Angst, sondern für die Liebe entscheiden möchtest.

Es gibt viele besondere Verbindungen und mehr als nur den einen Seelenpartner.

Bewusst gehe ich hier und heute daher nicht auf das Thema der Zwillingsflammen ein. Denn dies ist eine andere Geschichte.

Glück und Erfüllung kannst Du mit vielen und wahrlich mit mehr als nur der einen Seele erfahren.

Vorausgesetzt du öffnest Dich dafür! - Es ist deine Entscheidung!

In Liebe
Anathea

© Shari D. Kovacs
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